Sonntag, 3. März 2013

Tro Tro !



„Das Tro-Tro (im deutschen oft auch als Buschtaxi bezeichnet) ist ein im westafrikanischen Ghana viel genutztes und preiswertes Transportmittel für Personen und kleinere Frachten. Es ist ein zweckmäßig umgebauter und dicht bestuhlter Lieferwagen oder Kleinbus, der je nach Fahrzeugtyp für 16 oder mehr Personen ausgelegt ist.“ ausgelegt ja, aber es werden gern doppelt soviele Menschen reingepackt. es ist voll und heiß und stickig wie immer. du hast keinen Platz für dein Gepäck und für deine Beine sowieso nicht.Hallo blaue Flecken (:
 

 Die Stationen sind riesig und wo man hin muss weiß man sowieso nicht. für ungefähr eine Sekunde, weil dann tausend Menschen auf dich zurennen, deine Gepäckstücke schon irgendwo hintragen und fragen, wo du hin willst. Es sieht aus wie auf dem Schrottplatz. Mercedes Busse, Vws, viele noch mit deutscher Aufschrfit, die Windschutzscheiben sind voller Risse oder gar nicht vorhanden. Türen fehlen oder werden einfach mit einem Schnurband festgemacht. Abfahrtszeiten gibt es nicht, losgefahren wird, wenn voll ist. und zwar wirklich voll! Riesen Busse parken aus, obwohl kein Platz ist, Straßenregeln oder gar Blinker gibt es nicht. Wenn der Motor zu viel qualmt wird halt ein bisschen Wasser irgendwo drauf geschüttet und weiter gehts. So schnell wie möglich natürlich und hört die eine Straße auf, fährt man halt auf der Gegegspur weiter. manchmal brauch man für eine Strecke von 100km vier Stunden. aber die Zeit wird einem ja vertrieben, mit ghanaischen Fernsehserien, the beast ist noch eine recht anspruchsvolle :D , und Predigern, die vorher definitv eine Schreiprüfung machen mussten.

und wenn du dich mit sechs Personen in ein mini Taxi gequetscht hast, macht die Polizei sich wichtig, so gehe das nicht und verfrachtet dich kurzerhand auf eine Ladefläche. richtig so! :)

Samstag, 2. März 2013

Kreide Kreide mjam mjam mjam


Die Schule ist laut. schrecklich und schön. schön mit all dem Kinderlachen. und schrecklich, wenn der Rohrstock dran ist. Die Kinder können kein Englisch und lernen auch sonst nur auswendig. Die Bedeutung ist ihnen unbekannt. und dann sitzen sie da, so klein und in ihren Schuluniformen, zerissen und dreckig, aber so ums hübsch sein bemüht, auf den kleinen Schulbänken mit der Kreide im Mund und gucken mit großen Augen in die Luft. legen sich hin und schlafen, tanzen auf den Tischen, verkloppen sich gegenseitig oder teilen ihr Essen. Gefühl für Bestiz gibt es hier nicht. das was einem gehört wird selbstverständlich an die anderen weitergegeben. wertschätzung fehlt, aber sie können schon so viel mehr. da stehen sie dann mit ihren wenigen Jahren und bekommen schon ein Kind auf den Rücken gebunden, helfen der Mama beim verkaufen oder wischen sich gegenseitig die Tränen aus dem Gesicht.